WordPress – Automatische Updates deaktivieren/abschalten
WordPress bietet seit der Version WordPress 3.7 einen automatischen Updateservice. Das heißt, Sie müssen sich zumindest beim Core-Update nicht mehr darum kümmern, dass Sie eine aktuelle WordPress-Version haben.
Aber die automatischen Updates können leider auch diverse Probleme mit sich bringen, vor allem dann, wenn
- Ihre WordPress-Version schon etwas älter ist.
- Sie sehr viele Plugins einsetzen
- Sie mit älteren Plugins oder einem älteren Theme arbeiten
- Sie mit selbst erstellten Plugins/Themes arbeiten, die nicht upgedated werden
Was kann beim automatischen WordPress-Update passieren?
Einige Themes (z. B. Enfold) sind in Kombination mit diversen, javascript-geladenen Plugins sehr sensibel, wenn sich am Core oder auch bei den mit installierten Plugins etwas ändert. Das kann dann schon mal zur Folge haben, dass Ihre WordPress-Seite nicht mehr erreichbar ist, nur noch verstümmelt dargestellt wird, oder auch dass nur kleine Fehler bei der Darstellung der WordPress-Seite auftreten.
Wie können Sie Fehler beim automatischen WordPress-Update verhindern?
Die Antwort ist einfach: Gar nicht. Was Sie tun können, sind Wahrscheinlichkeiten vermindern, und die Folgen einer solchen Unverträglichkeit minimieren.
Fehlerwahrscheinlichkeit beim automatischen WordPress-Update vermindern
- Installieren und Aktivieren Sie nur die Themes und Plugins, die Sie auch wirklich einsetzen. Jeder Quellcode, den Sie in Ihre WordPress-Seite eingebunden haben, bietet zusätzliche Möglichkeiten für Inkompatibilitäten. (Und auch Performance- und Sicherheitsprobleme)
- Halten Sie Ihre WordPress-Installation aktuell: Nutzen Sie nur (auch aus Sicherheitsgründen) aktuelle Themes und Plugins
- Nutzen Sie Google vor der Installation eines Themes oder Plugins und suchen Sie nach Fehlermeldungen oder Hilferufen. Je weniger Sie da finden, umso besser!
- Achten Sie bei der Installation von WoirdPress-Plugins auf die Bewertungen beim Download. Je mehr positive Bewertungen, desto sicherer für Sie.
- Nutzen Sie das WordPress-Plugin „Theme Check“, und testen Sie damit, ob Ihr Theme noch up-to-date ist!
- Sie haben sich selbst ein Theme erstellen lassen? Das wird dann in den meisten Fällen leider nicht mehr upgedatet, und an die aktuelle Sicherheitslage angepasst, ein Austausch von „depreciated“ Code (veraltetem Code) mit aktuellen Befehlen findet nicht statt. Gerade in diesen Fällen ist das WordPress-Plugin „Theme Check“ besonders wichtig.
- Überlegen Sie bei der zusätzlichen Installation von Plugins, ob die Aufgabenstellung nicht schon durch eines der bereits installierten Plugins erledigt wird. (z.B. Installation von mehreren SEO-Plugins).
Wie führe ich Updates am besten durch, wenn ich zur Risiko-Gruppe gehöre?
Probleme beim Update lassen sich nie ganz verhindern, jedoch die Folgen, hier ein paar Tipps dazu:
- Verzichten Sie auf automatische Updates
- Halten Sie Ihre Datenbank-, WordPress und FTP-Zugangsdaten bereit
- Machen Sie VOR jedem Update eine Komplettsicherung (Quellcodes, Bilder und Datenbank) Ihrer Homepage. (Empfehlung: Das kostenlose WordPress-Plugin BackWPup Führen Sie nicht mehrere Updates auf einmal durch, sondern Update für Update und testen Sie nach jedem Update. Eventuell auch nach jedem Update eine erneute Sicherung durchführen.
- Dokumentieren Sie die Updates (Reihenfolge und von-Version auf-Version) – das macht die Google-Suche nach bekannten Fehlern einfacher
- Wenn Sie Ihre Updates so durchführen, dann kann es zwar trotzdem sein, dass Fehler auftreten. Nur: Sie sind ja dabei, und können die Ausfallzeit Ihrer Webseite durch sofortige Rücksicherung der gesicherten Versionen minimieren.
Wie stelle ich meine WordPress-Seite auf manuelle Updates um?
Möglichkeit 1:
Installieren Sie das WordPress-Plugin „Disable Updates Manager“ – Plugin und definieren Sie dort in den Settings, welche Updates Sie nicht automatisieren wollen.
Möglichkeit 2: (empfohlen):
Ergänzen Sie in Ihrer Datei /wp-config.php den folgenden Befehl:
define('WP_AUTO_UPDATE_CORE', false);
Mit dieser zweiten Möglichkeit können Sie die Installataion eines zusätzlichen Plugins vermeiden. (Gut für Sicherheit, Performance, Kompatibilität). Wichtig ist nur, dass Sie den Befehl exakt so übernehmen, sonst kann es passieren, dass Ihre Seite mit einer Fehlermeldung abbricht.
Nachteil: Wenn Sie auf die automatischen Updates verzichten, sollten Sie regelmäßig Ihre WordPress-Installation auf vorhandene Updates prüfen, damit Ihre Seite auch möglichst sicher bleibt.
Noch ein Tipp: Die Blogger-Tipps von profi-blog.com informieren Sie regelmässig über viele Themen rund um die Themen WordPress und Online-Marketing. Im Rahmen dieser Informationen informieren wir Sie auch über sicherheitsrelevante WordPress-Themen und WordPress-Kompatibilitätsprobleme. Hier einfach die Blogger-Tipps bestellen und künftig WordPress sicherer betreiben!
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