Domainnamen finden – Die 5 wichtigsten Kriterien
Sie haben ein Angeobt oder eine Dienstleistung, die Sie über das Internet vermarkten wollen? Oder Sie wollen Ihre Homepage, Ihre Facebook-Fanpage, Ihr XING-Profil mit zusätzlichen Publikationen stärken? Dann ist ein Blog oder eine zusätzliche Homepage der richtige Weg.
Doch: mit welchem Domainnamen erzielen Sie die größten Erfolge, bzw. haben Sie die größten Erfolgschancen?
Der Name einer Domain ist eines der wichtigsten Kriterien für Ihre Homepage oder Ihren Blog. Abhängig von der Aufgabenstellung Ihrer Homepage gilt es, folgende Regeln und Hinweise zu beachten. Diese sind ein wichiges Kriterium für den Erfolg Ihrer Webseite:
1. Länge des Domainnamens
Bei der Länge des Domannamens spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die sich teilweise allerdings widersprechen.
Zum Eintippen des Domainnamens ist es am Einfachsten, wenn der Domainname möglichst kurz ist. Auch einprägsam sollte er sein. Das kann sowohl eine einfache Buchstabenkombination sein, als auch ein einprägsammes Wort.
Berücksichtigt man jedoch die Notwendigkeit, daß man über Suchmaschinen viele Besucher bekommt, dann ist eine längere Version mit mehreren Worten zusammengesetzt besser, weil Sie dadurch einfacher auf eine gute Suchmaschinenposition kommen. Die kurzen, gängigen Dommainnamen sind ohnehin vergriffen, es sei den, Sie haben das Glück, daß Sie eine evtl. neue Wortschöpfung so frühzeitig erkennen, daß diese noch nicht vergeben ist. Dann sollten Sie allerdings nicht lange nachdenken und schnell registrieren.
2. Leichte, einfache Rechtschreibung des Domainnamens
Dieser Punkt ist besonders wichtig bei Domainnamen, die direkt eingetippt werden. Wenn bei einem Wort schon für viele die Rechtschreibung unklar ist, wie z.B. bei dem Wort „Rhetorik“, es kommt auch immer wieder vor, daß „Guugle“ eingegeben wird…
Hier sollten Sie sich überlegen, klassische Tippfehlerdomains mit zu registrieren, um auch diese Besucher auf Ihre Seite zu bekommen.
3. Toplevel-Domains mit gutem Image
Viele Domains oder Begriffe werden von den Besuchern direkt in der URL-Zeile „ausprobiert“.
Ganz eindeutig: In Deutschland wird zuerst
An zweiter Stelle steht die .com, danach kommen direkt .info,.net, .org, in Österreich auch die .com.at. Die
Danach hört für die meisten Besucher das „Probieren“ auf, und es wird von der einfachen Suche umgestellt auf die Suche in Suchmaschinen (Google) oder in Webkatalogen oder auf sonstigen Informationsseiten.
Allein für Sp
ezialseiten können noch anderen TLD (ToplevelDomains) interessant sein, für Video-Portale z.B. TV.
Diese TLD ist auch wichtig, sollten Sie mal einen Domainnamen verkaufen wollen. Domains mit den angesprochen TLD's mit hohem Image erzielen in der Norm wesentlich höhere Preise als vergleichbare Domains mit schlechtem Image.
Bei Suchanfragen aus Deutschland hat Ihre Domain mit der Endung „.de“ auch wesentlich bessere Chancen, nach oben zu kommen, als mit der Endung „.nl“
4. Tippfehlerdomains
Für Abzockerseiten kann es hilfreich sein, sich sogenannte Tippfehlerdomains zu registrieren. Bei der Entscheidung für Ihre eigene Domain sollten sie diese Tippfehlerdomains mit berücksichtigen. Wollen Sie als Trittbrettfahrer die Tippfehler von anderen Domains mitnehmen gilt es vorsichtig zu sein, Sie kommen sehr schnell in die Gefahr, gegen diverse rechtliche Bestimmungen zu verstoßen (Namensrechte, Markenrechte, GUWG usw.). Da wir hier keine Rechtsberatung durchführen können und wollen, sollten Sie im Zweifelsfall die Dienste eines Fach-Anwaltes in Anspruch nehmen.
5. Keywordnähe des Domainnamens
Die Zielsetzung der meisten Domains ist es, Neukunden, Neukontakte zugenerieren. Für die richtige Auswahl des Domainnamens gilt es daher, erstmal zu ermitteln, mit welchen Suchbegriffen die potentielle Zielgruppe nach Ihren Lösungen auf Ihrer neuen Webseite suchen würden. Hierzu ist besonders wichtig, auch das Suchverhalten zu berücksichtigen.
Am besten sind Kombinationen von Suchbegriffen, nach denen häufig gesucht wird, die aber nicht oft angeboten werden.
Ein Beispiel: Die Suchbegriffe für den Bereich der Privaten Krankenversicherung sind bereits sehr start vergriffen. Das Angebot an Webseiten für diesen Markt ist gewaltig. Trotzdem ist es möglich, mit einer geschickten Taktik Suchbegriffskombinationen zu ermitteln, bei deren Suche man in Google „ganz oben“ erscheint.
Ein Beispiel ist die Suchbegriffskombination „Privatpatient werden“. Die entsprechende Domain http://www.privatpatient-werden.de konnte mit einem entsprechenden Text innerhalb von 2 Tagen bereits auf Seite 2 der Google-Suchergebnisse gefunden werden. Zum Zeitpunkt der Webseitenerstellung wurde nach diesem Begriff ca. 10.000 mal pro Monat gesucht. Diese Positionierung brachte der Seite in den ersten 4 Wochen allein 3.600 Besucher über Google!
Ein weiterer Aspekt: Google-Sucher, die mehr als 1 Wort bei der Suche eingeben, haben in der Regel ein größeres, gezielteres Interesse. Sie erzalten so also nicht nur mehr Besucher, sondern auch qualitativ bessere!
Fragen Sie am besten Ihre Freunde, Bekannten, Kunden, wie diese Menschen bei Google vorgehen, um das richtige Angebot – nämlich Ihres – zu finden.
Denken Sie bei der Wortwahl auch an folgenden Punkt: Gesucht wird meistens zuerst, in dem man das Problem als Suchbegriff eingibt, nicht die Lösung!
Zum Autor:
Rudolf Fiedler
Betriebswirt für Marketing + Werbung
Seit über 10 Jahren im Bereich Webmarketing + SEO tätig